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Hier entsteht eine schicke neue Website für Schafe auf Tour. Sie basiert auf chayns von Tobit.Software. All unsere Neuigkeiten, Bilder, Termine und vieles mehr werden damit automatisch und immer wieder frisch auf dieser Seite aufbereitet. Natürlich auch in einer für mobile Geräte optimierten Ansicht.
Aktuelle Neuigkeiten
Ehrenamtliche Preisrichter stärken – Projekt, gefördert durch die Landw. Rentenbank auf
https://www.schafe-sind-toll.com/ehrenamtliche-richter/
Die ehrenamtlichen Preisrichter sind wichtiger und in der Wahrnehmung vor Ort unersetzlicher Bestandteil der Zuchtarbeit.
Es handelt sich zumeist um langjährige und erfahrene Züchterinnen und Züchter, die damit ihre umfangreichen züchterischen Erfahrungen und ihren fachkundigen Blick der Zuchtarbeit und konkret der Beurteilung und Rangierung der Zuchtschafe widmen. Sie werden zukünftig immer wichtiger; insbesondere da in der Verbandsarbeit die Aufgaben nicht weniger werden und auch finanzielle Kürzungen für die hauptamtliche Zuchtarbeit zu befürchten ist.
Dieser Arbeit sollte daher, so die Auffassung von VDL eine größere Aufmerksamkeit, Wertschätzung und damit auch Schulung und Weiterbildung entgegengebracht werden. Für die erforderlichen Schritte konnte die Landwirtschaftliche Rentenbank dankensweise für ein Förderprojekt gewonnen werden.
Im ersten Schritt werden erstmalig u.a. auf der VDL -Homepage alle in den Landesverbänden eingesetzten ehrenamtlichen Preisrichterinnen und -richter getrennt für die Verbände aufgelistet. VDL hat im Vorfeld ihre Mitgliedsverbände um die entsprechende Zuarbeit und Benennung der eingesetzten ehrenamtlichen Richter gebeten.
Alle Richterinnen und Richter erhalten eine entsprechende VDL-Urkunde und Aufnäher.
Die ehrenamtlichen Preisrichter finden SIe auf:
https://www.schafe-sind-toll.com/ehrenamtliche-richter/
02. Aug. 2018 um 18:36 Uhr
Schafzuchtverbände: Endlich handeln – nicht nur reden
Der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL), Jürgen Lückhoff, stellt zum Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD „Herausforderungen durch die Rückkehr des Wolfes bewältigen und den Schutz von Weidetieren durch ein bundesweit abgestimmtes Wolfsmanagement gewährleisten“ fest:
„Es ist natürlich zu begrüßen, dass sich der Bundestag endlich mit dem Problem Wolf und den Sorgen der Weidetierhalter, insbesondere der Schafhalter, befasst. Ursache dafür dürfte aber weniger die Koalitionsvereinbarung sein. Die VDL hatte sich intensiv für eine Aufnahme des Wolfs in die Vereinbarung eingesetzt. Mehr Druck dürfte wohl durch die dem Bundestag seit Februar vorliegenden Anträge der Oppositionsfraktionen entstanden sein.
Es wäre aber ehrlicher und deutlicher gewesen, wenn man statt der 60 Rudel, die die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf für das Monitoringjahr 2016/2017 nennt, die tatsächliche Zahl von ca. 1.000 Tieren in Deutschland genannt hätte. Beschämend ist es, dass die Bundesregierung erst eine Aufforderung des Deutschen Bundestages braucht, um eine Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung vorzunehmen. Diese Forderung wurde durch uns seit langem und wiederholt gegenüber der Bundesregierung vorgetragen.
Nicht ausreichend ist die Aufforderung an die EU-Kommission, den Schutzstatus des Wolfes in Abhängigkeit von seinem Erhaltungszustand zu überprüfen. Hier ist ein gemeinsames Vorgehen mit anderen Mitgliedstaaten notwendig, die ebenfalls unter der stark erhöhten Wolfspopulation leiden. Es geht nicht darum, den Wolf auszurotten, aber wir brauchen Obergrenzen, wenn wir ernsthaft die Sicherheit unserer Weidetiere verbessern wollen. Eine 100prozentige Sicherheit ist sowieso eine Illusion. Viele der empfohlenen Schutzmaßnahmen sind regional überhaupt nicht anwendbar.
Trotz der wohlwollenden Erklärung, zu prüfen, inwieweit weitere Finanzmittel für Präventionsmaßnahmen und Schadensausgleichzahlungen bereitgestellt werden können, fehlt eine klare Aussage zu den zusätzlich anfallenden Arbeitskosten. Gerade die Schafhalter sind durch Mehrarbeit bei verstärkten Zäunen, dem Einsatz und der Betreuung von Herdenschutzhunden oder häufigeren Kontrollen von erheblicher Mehrarbeit betroffen.
Gar nicht erwähnt wird das Versicherungsproblem. Es sind Problem zu erwarten, wenn wiederholt Tiere durch vom Wolf verursachte Übergriffe ausbrechen. Ist die Schafhaltung in der Nähe von IC-Trassen oder Autobahnen künftig nicht mehr möglich? Grundlage für eine Beurteilung sollte immer der ohne die Rückkehr des Wolfes übliche Schutz sein, wie er bisher von allen verantwortungsbewussten Tierhaltern gepflegt wurde.
Positiv bleibt die Aussage im Koalitionsvertrag festzustellen, dass Wölfe, die Weidzäune überwunden haben oder für Menschen gefährlich werden, entnommen werden.
Es muss endlich gehandelt werden. Die Umweltministerkonferenz fasst seit Jahren Schiebe- und Wiedervorlagebeschlüsse, die Regierungskoalition hat bereits fast ein Viertel der Legislaturperiode hinter sich.“
29. Jun. 2018 um 10:12 Uhr